Zutaten
Method
Teig kneten
- Wir starten mit dem Teig, denn gutes Baguette lebt von Zeit und Geduld. Gib zunächst alle Zutaten außer dem Meersalz in die Schüssel deiner Knetmaschine und lass den Teig etwa 10 Minuten kneten. Er sollte langsam geschmeidig werden und sich verbinden. Dann kommt das Meersalz dazu und der Teig darf weitere 5 Minuten geknetet werden. Wenn er sich schön vom Rand der Schüssel löst und eine glatte, elastische Struktur hat, weißt du: Er ist bereit für den nächsten Schritt.
- Jetzt kommt der Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Forme ihn zu einer Kugel – dabei merkst du, wie er sich anfühlt: Er sollte weich, aber nicht mehr klebrig sein. Falls er noch stark klebt, kannst du entweder noch etwas weiter kneten oder ihn ein paarmal dehnen und falten. Anschließend den Teig abgedeckt (Schüssel oder Tuch) für etwa 30 Minuten ruhen lassen, damit er entspannen kann.
Ruhen lassen und formen
- Nach dieser ersten Ruhezeit teilst du den Teig in zwei gleich große Stücke. Jedes Stück wird jetzt einmal gedehnt und gefaltet: Also den Teig von außen nach außen ziehen, zur Mitte einklappen, wieder drehen, wieder einklappen – so baust du Spannung in den Teig ein. Am Ende formst du aus jedem Stück wieder eine Kugel. Beide Teigkugeln erneut abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
- Jetzt geht’s ans Baguetteformen. Nimm dir eine der Teigkugeln und forme zunächst eine kleine längliche Rolle, sozusagen einen Baguette-Rohling. Dann schlägst du den Teig längs zweimal nach innen ein, sodass Spannung auf der Oberfläche entsteht. Anschließend rollst du den Teig mit beiden Händen sanft, aber bestimmt auf der Arbeitsfläche hin- und her – mit leichten Drehbewegungen, bis die typische Baguetteform entsteht. Dasselbe mit dem zweiten Teigling wiederholen.
- Die geformten Baguettes legst du nun entweder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder in eine Baguetteform. Wenn du eine Form verwendest, sprühst du sie vorher am besten mit Backtrennspray ein, damit später nichts festklebt. Die Teiglinge wieder abdecken und noch einmal 30 Minuten ruhen lassen – in der Zeit kümmern wir uns um den Ofen.
- Heize den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vor. Wichtig: Der Ofen sollte mindestens 30 Minuten, besser noch 45 Minuten richtig durchheizen, damit er schön stabil heiß ist. Für den nötigen Dampf stellst du entweder eine Auflaufform mit ca. 200 ml Wasser auf den Boden des Ofens oder nutzt eine Dampfschüssel mit Lavasteinen, die du später übergießt.
Baguette backen
- Wenn die Baguettes entspannt sind und der Ofen richtig Temperatur hat, schneidest du sie mit einem scharfen Messer oder einer Klinge mehrfach schräg ein – das typische Baguette-Muster. Dann schiebst du das Blech oder die Form auf die unterste Schiene in den Ofen. Falls du mit Lavasteinen arbeitest, gießt du jetzt etwas Wasser darüber und schließt zügig die Ofentür, damit der Dampf im Ofen bleibt.Die Baguettes backen zuerst 10 Minuten bei 230 °C. Danach öffnest du kurz die Ofentür, um den Dampf abzulassen, und reduzierst die Temperatur auf 210 °C. Jetzt dürfen die Baguettes noch einmal etwa 20 Minuten weiterbacken, bis sie außen schön goldbraun und knusprig sind. Je nach Ofen kann es sich lohnen, die Baguettes zum Ende hin einmal zu drehen oder das Blech zu wenden, damit der Boden gleichmäßig bräunt und richtig knusprig wird.
- Am Ende holst du zwei duftende, knusprige Baguettes aus dem Ofen, die beim Abkühlen leise knacken – genau so soll das klingen. 🥖✨
